Behandlung

Behandlungsmöglichkeiten

Wir führen in unserer Praxis alle gängigen Methoden der Kinderwunschbehandlung durch. Von der Optimierung des natürlichen Zyklus, alle assistierten Befruchtungsmethoden, bis hin zur IVF – In vitro Fertilisation. 

Natürliche Methoden

• Optimierung der Hormonstörung, Schilddrüsenfunktion, PCOS, Gelbkörperfunktion und anderer hormoneller Auffälligkeiten.
• Optimierung des Stoffwechsels:  Durch eine Ernährungsumstellung und Metformin-Therapie.
• Optimierung eines eventuellen Mineral- oder Vitaminmangels.

Reproduktionsmedizinische Methoden

• Hormonelle Stimulation
• Insemination in Sponatnzyklus oder stimulierten Zyklus
• Eizellentnahme im natürlichen Zyklus
• In-vitro-Fertilisation IVF
• Intracytoplasmatische Spermieninjektion ICSI 
• Blastozystenkultur
• Einfrieren (Kryokonservierung) von Eizellen, Hodengewebe und Spermien
• Social Freezing
• Assisted Hatching:
• EmbryoGlue®:

Hormonelle Stimulation

Die hormonelle Stimulation wird dann in Betracht gezogen, wenn die Eizellreifung bei der Frau ungenügend ist. Diese Behandlung beginnt meistens zwischen dem dritten und fünften Tag der Periode. Ab dem 10. Zyklustag wird dann die Eizellreifung durch den Ultraschall und Blutuntersuchungen kontrolliert. Die Dosis der verabreichten Hormone wird dementsprechend angepasst und sobald die Follikel groß genug sind, wird der Eisprung ausgelöst.

Insemination

Quelle: MERCK

Eine Insemination wird dann durchgeführt, wenn sowohl die Anzahl als auch die Beweglichkeit der Spermien eingeschränkt ist oder diese verformt sein sollten. Bei diesem Eingriff wird das Ejakulat des Mannes zum Zeitpunkt des Eisprungs der Frau im Labor aufkonzentriert und gezielt mittels eines Katheters in die Gebärmutterhöhle injiziert. Dieser Eingriff ist sehr einfach und schmerzlos. Die Chancen auf eine Schwangerschaft liegen pro Insemination bei ca. 10 Prozent.

IVF – In vitro Fertilisation

Quelle: MERCK

Wenn eine Funktionsstörung der Eileiter vorliegt, bietet sich eine IVF Behandlung an. In diesem Fall wird der Frau nach vorheriger Stimulation Eizellen entnommen, welche dann im Labor unter einem speziellen Mikroskop mit den Samen des Mannes zusammengeführt werden. Die Eizellen werden dann ohne weitere Eingriffe selbst von den Spermien befruchtet. In der Regel werden dann zwei dieser Embryonen wieder in die Gebärmutter transferiert. Die komplette Behandlungsdauer zieht sich über ca. 4 Wochen. Die anschließenden Chancen, dass die Patientin schwanger wird, hängt hierbei stark vom Alter der Patientin ab

ICSI-Intrazytoplasmatische Spermieninjektion

Sollte eine schwere Störung der Spermienqualität vorliegen oder es konnte keine direkten Ursachen für den unerfüllten Kinderwunsch gefunden werden, wird Ihnen die Durchführung der ICSI angeboten. Diese läuft im Grunde gleich ab, wie die zuvor beschriebene IVF Behandlung. Jedoch werden hierbei die Eizellen durch die Injektion der Spermien künstlich befruchtet. Auch diese Behandlung dauert insgesamt ca. 4 Wochen. Hier hängt die Erfolgsquote jedoch nicht nur mit dem Alter der Patientin, sondern auch von der Qualität der Spermien ab.

Blastozystenkultur

In bestimmten Fällen (nach mehrere erfolglose IVF/ICSI sowie ET‘s) kann es sinnvoll sein die embryonale Entwicklung im Labor bis zum 5. Tag zu belassen. Dies ermöglicht eine bessere Schwangerschaftsrate.

Kryokonservierung
Einfrieren von befruchteten Eizellen (Kryokonservierung) In Deutschland dürfen pro Behandlungszyklus max. 3 Embryonen in die Gebärmutter übertragen werden. Dies ist dafür da, um das Risiko einer Mehrlingsschwangerschaft zu begrenze. Die überzähligen Eizellen werden dann im sogenannten Vorkernstadium kryokonserviert um zu einem späteren Zeitpunkt aufgetaut und in die Gebärmutter übertragen zu werden.

Assisted Hatching
Ist eine Methode wodurch die Schwangerschaftsrate erhöht werden kann. Damit der Einnistung in der Gebärmutterschleimhaut geholfen wird, sollte die schützende Hülle (Zona pellucida) des Embryos an einer Stelle ausgedünnt werden, damit der Embryo es leichter hat herauszuschlüpfen. Das Assisted Hatching“ wird in erster Linie bei eingefrorenen Embryonen (Kryozyklus), Frauen über 37 Jahre alt, und nicht optimaler Entwickelung der Embryonen angewendet.

EmbryoGlue®
Ist ein Gewebeklebstoff der Embryonen an der Gebärmutterwand optimal festsetzt.

Hodenbiopsie (TESE)

Quelle: MERCK

Eine Hodenbiopsie ist dann nötig, wenn im Ejakulat des Mannes keine Spermien gefunden werden kann. Bei der Hodenbiopsie werden dann aus dem Hodengewebe die Spermien isoliert. Mittels dieses Verfahrens werden in der Regel in bis zu 75% der Fälle Spermien gefunden. Diese Untersuchung wird dann mit der ICSI kombiniert. Die Entnahme des Hodengewebes ist ein kleiner chirurgischer Eingriff, der in der Praxis von unseren Kooperationspartnern der G2 Urologie durchgeführt wird.